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Namen, Aufenthaltsorte und Fotos von rund 800 polnischen Sexualstraftätern sind online frei einsehbar. Der Justizminister erhofft sich davon einen Rückgang bei Verbrechen.
Harsche Kritik am NetzDG kommt vom Digitalverband Bitkom. Der Industrieverband sieht in dem Gesetz einen Verfassungsverstoß. Die Entscheidung über die Rechtmäßigkeit eines Beitrags trage allein der Betreiber des Netzes. Durch die hohen angedrohten Strafen würden die Unternehmen unter Zeitdruck geraten. Das führe aber letztlich dazu, dass auch legitime Inhalte von den Betreibern gelöscht würden. Bitkom-Hauptgeschäftsführer Dr. Bernhard Rohleder: „Mit dem NetzDG wird an Symptomen herumgedoktert. Der Staat entledigt sich damit einer Kernaufgabe, der Rechtsdurchsetzung im Internet. Schlimmer noch: Durch das Löschen wird die Strafverfolgung erschwert.“
Das automatische Notrufsystem eCall, das ab Ende März alle neu genehmigten Pkw-Modelle in der EU haben müssen, ruft den ÖAMTC auf den Plan. "Neben dem Plus an Sicherheit für alle Verkehrsbeteiligten gibt es unsererseits allerdings auch datenschutzrechtliche Bedenken", sagte der Chef der ÖAMTC-Interessenvertretung, Bernhard Wiesinger, am Dienstag in einer Aussendung.
Mehr als 28 Jahre nach dem Mauerfall liegen noch immer Millionen Schnipsel zerrissener Stasi-Akten ungenutzt in Säcken. Das werde vorerst so bleiben, die massenhafte Rekonstruktion per Computer komme nicht weiter voran, sagte der Bundesbeauftragte für die Stasi-Unterlagen, Roland Jahn, der dpa. Das Fraunhofer Institut für Produktionsanlagen und Konstruktionstechnik habe eine leistungsfähige Software entwickelt, doch es gebe keine entsprechenden Scanner. Das Projekt sei vorerst gestoppt. "Die technischen Voraussetzungen reichen nicht", erläuterte Jahn.
Das Jahr 2017 hat gezeigt, dass Einrichtungen wie Krankenhäuser, Weltkonzerne wie Maersk und auch mittelständische Betriebe mit Malware infiziert werden können, ohne dass vor Ort individuelle Fehler gemacht werden. Denn Kriminelle und offenbar auch Staaten setzen zunehmend darauf, Exploits - bekannt und unbekannt - auszunutzen, um ihre Ziele anzugreifen. Die Lösung klingt einfach, ist aber in der Praxis oft schwer umzusetzen: eine gute Update-Strategie.
In der Region Greater London soll nun eine neue Smartphone-App dabei helfen, Konsultationen zu beschleunigen, die keine Notfälle sind. Das Pilotprogramm namens "GP at Hand" wird anfangs bis zu 3,5 Millionen Patienten abdecken, berichten britische Medien – und soll standardmäßig auf Videochat basieren. Nur wenn Labortests oder persönliche Untersuchungen wirklich notwendig sind, werden diese zum Ende des Gesprächs gebucht.
Das deutsche Kartellamt erwägt Sanktionen gegen Facebook, sollte das Unternehmen das Sammeln von Daten ohne Widerspruchsmöglichkeit der Nutzer nicht einstellen. "Wir kritisieren die Art und Weise, wie das Unternehmen persönliche Daten sammelt und verwertet, als möglichen Missbrauch von Marktmacht", sagte Kartellamts-Chef Andreas Mundt der "Rheinischen Post" (Dienstag).
Pünktlich zum neuen Jahr tritt das umstrittene Netzwerkdurchsetzungsgesetz in Kraft. Während Firmen und Behörden Beschwerdeformulare für das Melden rechtswidriger Inhalte bereitstellen, reißt die Kritik an den Löschpflichten nicht ab. Twitter droht schon mit der Blockade von NetzDG-Trollen.
Einer neuen Studie des Center for Information Technology Policy der renommierten Princeton Universität zufolge werden genau diese praktischen Hilfen dazu missbraucht, Daten für Werbetreibende zu sammeln.
Konkret wurden die Scripts AdThink und OnAudience analysiert. Beide sind dafür ausgelegt, Informationen aus Browser-Passwortmanagern zu extrahieren. Um das zu schaffen, gaukeln sie dem Browser im Hintergrund unsichtbare Login-Formulare vor und zeichnen auf, was automatisch ausgefüllt wird. Diese Informationen können dann dazu genutzt werden, Nutzer von Webseite zu Webseite zu tracken. AdThink schickt die gesammelten Daten zu dem Datenhändler Axciom
Die Regierung der Demokratischen Republik Kongo hat vor geplanten Protesten gegen Präsident Joseph Kabila eine landesweite Sperre des Internets und der SMS-Dienste verfügt. Das geschehe aus Gründen der nationalen Sicherheit, sagte Telekommunikationsminister Emery Okundji am Samstag der Nachrichtenagentur Reuters.
Der im Iran populäre Messenger-Dienst Telegram sperrte außerdem einen Channel, in dem zu Gewalt gegen die Polizei aufgerufen wurde.
Angesichts der Proteste im Land haben die iranischen Behörden in der Nacht auf Sonntag offenbar das Internet teilweise blockiert. In der Hauptstadt Teheran hatten Mobiltelefone keine Internetverbindung mehr.
Vorratsdatenspeicherung: GdP-Landeschef Grün kritisiert Einschränkungen für Ermittler | heise online
GdP-Landeschef Grün kritisiert die Debatte über die Vorratsdatenspeicherung als ideologisch. Die damit verbundenen Beschränkungen für Ermittler bezeichnet er mit Blick auf die Opfer etwa von Kinderpornografie als Katastrophe.
An wenigen Orten wird IT-Sicherheit so auf die Probe gestellt wie am Einreiseschalter eines Flughafens. In Leipzig gaben Experten der Electronic Frontier Foundation EFF Tipps für Reisen.
Aktivisten von Privacy International kritisieren die Datensammelwut der Polizei, die verstärkt unkontrolliert Informationen etwa aus Mobiltelefonen oder sozialen Medien abzweige und damit auch Straftaten vorhersagen wolle.
Am Donnerstag reagierte die Polizei auf einen Notruf in der Stadt Wichita im Bundesstaat Kansas. Der Anrufer habe vorgegeben, es habe eine Schießerei und eine Geiselnahme gegeben, sagte der stellvertretende Polizeichef von Wichita, Troy Livingston, am Freitag (Ortszeit). Das habe sich aber als Schwindel herausgestellt. Nach dem Notruf sei die Polizei zu der angegebenen Adresse gefahren.
Nachdem ein Mann vor das Haus getreten sei, hätten die Polizisten vermutet, er zöge eine Waffe. Daraufhin habe ein Polizist auf den Mann geschossen. Laut Medienberichten handelt es sich bei dem Opfer um einen 28-jährigen Mann, Vater von zwei Kindern.
Laut NBC News war ein Spiel Call of Duty Ausgangspunkt des Streits. Ein Spieler gab einem anderen die betroffene Adresse und behauptete, es wäre seine. Stattdessen war es das betroffene Haus in Wichita, dessen Bewohner mit der Sache nichts zu tun hatten. Anschließend kam es zu dem fatalen Notruf.
Die oberste Polizistin Österreichs macht sich für die geplanten neuen polizeilichen Mittel stark, die schon der Vorgänger des neuen Innenministers Herbert Kickl (FPÖ), Wolfgang Sobotka (ÖVP), gefordert hatte. Den Hinweis, dass WhatsApp-Überwachung eine eigentlich sinnlose Sache sei, weil kriminelle sich bereits ganz anderer Kommunikationsmittel bedienen, lässt Kardeis nicht gelten: "Es geht um den Überbegriff verschlüsselte Kommunikation", sagte sie. Es gehe darum, dass man die rechtlichen und technischen Möglichkeiten habe, um verschlüsselte Kommunikationsformen zu knacken.
Man müsse sich Messenger-Dienst für Messenger-Dienst ansehen, wie die Technik weitergehe. "Das ist ein Thema", räumte Kardeis ein. "Es ist dringend erforderlich, dass wir das können und auch dürfen." Sie versucht Bedenken von Datenschützern zu den geplanten Maßnahmen zu zerstreuen. "Nein, wir werden nicht alle überwacht. Ich habe immer einen Anfangsverdacht. Ich habe immer einen Rechtsschutz. Egal ob ich jetzt sage, ich bin im Bereich Sicherheitspolizeigesetz, dann habe ich einen Rechtsschutzbeauftragten, im Bereich der Strafverfolgung habe ich die Staatsanwaltschaft."
Computerbasierte Entscheidungen können schon heute das Leben vieler Menschen beeinflussen. Was dahintersteckt und wie man sich gegen künstliche Intelligenz wehren kann, haben Hacker auf dem Kongress des Chaos Computer Clubs gezeigt.
Rumänische Ransomware soll zwei Drittel aller Überwachungskameras in Washington deaktiviert haben. Der Vorfall ereignete sich während Trumps Angelobung als US-Präsident.
Die Internetkriminalität steigt. Cybercrime wird der große negative Ausreißer sein, wenn vermutlich im März die Kriminalstatistik für das Jahr 2017 präsentiert wird. Das kündigte die Generaldirektorin für die Öffentliche Sicherheit, Michaela Kardeis, im Gespräch mit der APA an. So haben die Ermittler heuer bereits mehr als doppelt so viele Verschlüsselungstrojaner registriert wie 2016.
Man könne noch keine Zahlen bekanntgeben, sehr wohl aber über Tendenzen bei der Kriminalitätsentwicklung sprechen, sagte Kardeis: "Die Zahl der Strafanzeigen sinkt, die Aufklärungsquote steigt." Die Generaldirektorin will, "wo es notwendig ist", den Kontrolldruck erhöhen, etwa bei der Suchtgiftkriminalität. "Wenn man sagt, dass das steigt, muss man antworten: Ja natürlich steigt das, weil wir mehr kontrollieren." Wohnraum-Einbrüche verzeichne die Polizei weniger, trotz der Zeit der Dämmerungseinbrüche. "Weniger Autos, die gestohlen werden, auch die Gewaltkriminalität befindet sich auf einem vergleichsweise guten Niveau", resümierte Kardeis und lobte die Arbeit der Polizisten.
Doch einen „gravierenden Fehler“ konnten die beiden Wiener Sicherheitsforscher dennoch im System finden. Konkret beruht die Sicherheit des Gesamtsystems auf der Annahme, dass jede einzelne Fernbedienung ab Fertigung einen individuellen Zufallswert und eine individuelle Seriennummer besitzt. „Genau hier hat der Hersteller eine Sicherheitslücke, indem auf allen bisher verkauften Fernbedienungen derselbe Wert als Zufallszahl verwendet wird“, erklärt Kammerstetter. Die Sicherheitsforscher gehen konkret von „Stückzahlen im Millionen-Bereich“ innerhalb Europas aus.