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"Am Schwarzmarkt werden wir uns als Staat nicht beteiligen", stellte Haijawi-Pirchner klar. Auch sonst verwehrte er sich der Kritik, man gefährde dadurch die Gesamtbevölkerung: "Wir gefährden dadurch niemanden, weil diese Sicherheitslücken ja bestehen. Wir machen keine Sicherheitslücken". Bisher habe man lediglich mit "hochseriösen" Anbietern für die technische Umsetzung der Überwachungssoftware gesprochen, versicherte er.
Dem widersprach auch René Mayrhofer vom Institut für Netzwerke und Sicherheit an der Linzer JKU. Dass Sicherheitslücken nur von gewissen Geheimdiensten ausgenützt würden, sei eine "legistische Illusion". Diese offen zu halten führe demnach dazu, "dass alle Handys offen für Angreifer sind." Außerdem stelle sich ihm die Frage, wie man bei der Software garantieren wolle, dass nicht auch ausländische Dienste mitlesen. Oft würden sich Extremisten, ob Islamisten oder Rechtsextreme, aber auch in Großgruppen auf Messenger-Diensten austauschen. In diesen Fällen brauche man gar keine Überwachungssoftware, sondern müsse lediglich einen Account in die Gruppe einschleusen.
Herbert Kickl (FPÖ) war seit einem Monat Innenminister, als das Büro seines Generalsekretärs im Jänner 2018 plötzlich hektische Aktivität zur Stopline entwickelte. Bei der vom Verband der Internetprovider (Ispa) betriebenen Meldestelle konnten damals schon seit Jahren Missbrauchsdarstellungen von Kindern sowie nationalsozialistische Inhalte gemeldet werden. Das erfolgte in enger Kooperation mit Innen- und Justizministerium, die auch hochrangige Beamte in den Stopline-Beirat entsandten.
Peter Goldgruber und Herbert Kickl diskutieren sitzend
Während seiner Zeit als Innenminister vertraute FPÖ-Chef Herbert Kickl (rechts) auf den Polizisten Peter Goldgruber als Generalsekretär.
HANS PUNZ / APA / picturedesk.co
Mitarbeiter von Kickls Generalsekretär Peter Goldgruber wollten aber plötzlich eine Gesetzeslücke erkannt haben – und drängten andere Beamte, eine Anzeige gegen die Stopline und ihre Mitarbeiter zu stellen. Diese würden in ihrer Tätigkeit ja Kindesmissbrauchsdarstellungen besitzen, daher müsse das als Straftat angezeigt werden.
Eine NGO, die sogenannte Kinderpornografie bekämpft, sollte also genau wegen dieses Delikts angezeigt werden. Als Begründung hieß es damals aus dem Büro Goldgrubers, man wolle "rechtliche Klarheit" herstellen.
"Eigen-Interpretation"
Die damalige Leitung des Bundeskriminalamts wehrte sich dagegen mit Nachdruck. So eine Zusammenarbeit sei international üblich und mit der Justiz akkordiert, betonte dessen Direktor Franz Lang in einem Mailverkehr, der dem STANDARD vorliegt. Doch das Büro Goldgrubers ließ nicht locker: Das sei eine "Eigen-Interpretation der bestehenden Rechtsmaterie", meinte Fachreferent F. dazu.
Der Polizist war einst selbst in die Schlagzeilen geraten, weil ihm vorgeworfen wurde, zwei Hinweise auf Wolfgang Priklopil, den Entführer von Natascha Kampusch, erhalten zu haben, ohne dass dies zu Konsequenzen führte. Als Kickl Innenminister wurde, bekam F. ebendort einen Job, obwohl die FPÖ in Anfragen gegen ihn agitiert hatte, wie der STANDARD damals berichtete. F. betrieb auch jahrelang abseits seines Beamtenberufs Jugendcamps und verwendete für diese auf Facebook seine dienstliche E-Mail-Adresse.
Gegen die Stopline wollte F. nun ein hartes Vorgehen: Es sei jedenfalls eine Anzeige zu legen. Auch ein Mitarbeiter von Kickls Kabinett fragte, wo die Anzeige bleibe. Aus dem Büro Kickls heißt es nun auf Anfrage des STANDARD, dem FPÖ-Chef sei "weder der Vorgang noch ein allfälliger konkreter Anlass dafür bekannt".
"Erhebliche Irritationen"
Die Mails aus dem Kabinett interpretierte Kriminalamtschef Lang damals als "Weisung", die zu befolgen sei. Aber: "Es ist aber auch meine Pflicht, auf die Unzweckmäßigkeit einer Anordnung hinzuweisen, was ich hiermit tue." Er befürchtete "erhebliche Irritation" bei der Justiz und anderen Akteuren und einen "medialen Shitstorm". Man würde zu Recht fragen, warum man nun mit der "Keule einer Sachverhaltsdarstellung" ankomme, statt das in den passenden Gremien zu besprechen und zu klären.
Erst die Justiz selbst konnte den Forderungen des Kickl-Umfelds einen Riegel vorschieben. Ein Beamter aus dem Ministerumfeld, der damals involviert war, betont im Gespräch mit dem STANDARD, dass er jedenfalls sehr gute Erfahrungen mit der Stopline gemacht habe. Es habe aber externe Anfragen gegeben, wie die rechtliche Basis für deren Arbeit aussehe. Das habe man prüfen wollen, ohne Hintergedanken zu haben. Ähnlich klingt es aus dem Büro Kickls. Es sei ausschließlich um Rechtssicherheit und "damit Absicherung" der Stopline-Mitarbeiter gegangen, "damit diese ihrer wichtigen Tätigkeit im Bereich der Bekämpfung von Kinderpornografie weiter nachgehen können, ohne sich einem strafrechtlichen Risiko auszusetzen".
Vorgehen gegen NGOs
Die bemerkenswerte Episode in der Ära Kickl ist vielen im Innenministerium bis heute in Erinnerung geblieben. Manche vermuten, dass die FPÖ-Führung des Ressorts die Stopline vor allem wegen ihrer Funktion als Meldestelle für Wiederbetätigung ins Visier genommen hat.
Bei einem Ende der Kooperation wäre diese Aufgabe komplett von der NS-Meldestelle im Verfassungsschutz übernommen worden. Dort kam es kurz nach den Mails zur Stopline zu einer Hausdurchsuchung, auch hier sorgte das Büro des Generalsekretärs für Druck. Mitarbeiter drängten die Wirtschafts- und Korruptionsstaatsanwaltschaft (WKStA) zu intensiven Ermittlungen gegen Verfassungsschützer. Das führte zur berüchtigten Razzia im BVT inklusive Hausdurchsuchung im Extremismusreferat, wo die staatliche NS-Meldestelle angesiedelt ist.
"NGO-Business"
Warum das Vorgehen von Kickls Generalsekretär nun relevant ist: Die FPÖ hat den Kampf gegen NGOs wieder zu einem ihrer großen Themen gemacht. Nichtregierungsorganisationen seien intransparent, eine Parallelregierung und Empfänger von viel zu viel Steuergeld, trommelt die Rechts-außen-Partei. Fast 30.000 Fragen zum "NGO-Business" hat sie dazu an Ministerien gestellt.
Kritiker sehen darin einen ersten Versuch, NGOs einzuschüchtern. "Es geht rein darum, Stimmung gegen die Zivilgesellschaft zu machen", sagt die Sozialwissenschafterin Ruth Simsa. Sie sieht das Vorgehen als einen von vielen Schritten, um NGOs zu diskreditieren.
Die FPÖ weist mit Nachdruck zurück, dass es ihr bei der aktuellen Anfragenserie um eine Kritik an allen NGOs gehe. Dieser Vorwurf sei "schäbig", hieß es etwa in einer Aussendung.
Stopline: "Absurd"
Der Vorgang rund um die Stopline, über den mittlerweile viele Beamte in Innen- und Justizministerium Bescheid wissen, zeige jedoch, wie weit die FPÖ gehen würde, sagen Kritiker. Deshalb sei es ihnen wichtig, die Causa nun publik zu machen. Die Sache blieb damals ohne Konsequenzen: In Absprache zwischen Bundeskriminalamt und Justizministerium wurde 2018 erkannt, dass kein legistischer Handlungsbedarf bestehe.
Bei der Stopline erfuhr man erst auf Anfrage des STANDARD von den Vorgängen. Dort betont man die jahrelange gute Zusammenarbeit mit Innen- und Justizministerium, "um das oberste Ziel von Stopline gemeinsam zu erreichen: die schnelle und unbürokratische Entfernung dieser illegalen Inhalte aus dem Internet, vor allem dann, wenn sie in Österreich gehostet werden". Es wäre "absurd", die Bekämpfung dieser Straftaten zu beeinträchtigen.
Die FPÖ selbst fordert regelmäßig ein härteres Vorgehen gegen Pädokriminalität. Allerdings gerieten in den vergangenen Monaten mehrere freiheitliche Ex-Politiker selbst ins Visier der Ermittler. Im August 2024 wurde ehemaliger Grazer Gemeinderat verurteilt, weil man im Zuge der Grazer Finanzaffäre "sexualbezogenes Kindesmissbrauchsmaterial" gefunden hatte. Das Urteil ist rechtskräftig. Das Portal Mediapartizan berichtete nun, dass ein Klagenfurter FPÖ-Funktionär verurteilt wurde, weil er während seiner aktiven Zeit in der Partei jahrelang rund 120 derartige Darstellungen aus dem Internet heruntergeladen hatte. (Fabian Schmid, Colette M. Schmidt, 4.9.2025)
Bundeskanzler Christian Stocker und Staatssekretär Alexander Pröll (beide ÖVP) laden am Freitag (12. September) zu einem Digital-Gipfel ins Bundeskanzleramt. Dabei sollen die Digitalminister aus Kroatien, Dänemark, Polen, Portugal, der Slowakei sowie die Europäische Kommission vor Ort vertreten sein, die Minister aus Belgien, Zypern, Estland, Deutschland, Italien, Luxemburg, Rumänien, Malta und Slowenien werden zugeschaltet. Ziel sei es, eine Charta Digitale Souveränität zu entwickeln.
Diese Charta solle für die EU-Staaten eine Grundlage bilden und Orientierung geben, um die digitale Souveränität auf nationaler Ebene und damit auch auf europäischer Ebene zu stärken, hieß es aus dem Bundeskanzleramt am Sonntag gegenüber der APA.
"Selbstbestimmtes Handeln"
"Digitale Souveränität ist die Grundlage unserer politischen Handlungsfähigkeit. Wir müssen unsere Datenhoheit wahren, Abhängigkeiten von Global Playern reduzieren und gleichzeitig gemeinschaftlich in Europa Standards setzen. Es gilt europäisch zu denken und national zu handeln!", betonte Pröll in der Aussendung.
Dabei gehe es nicht "digitale Autarkie, sondern um ein selbstbestimmtes Handeln", so der Digital-Staatssekretär. "Jeder Euro in die digitale Zukunft ist eine Investition in unsere Wettbewerbsfähigkeit, unsere Demokratie und unseren sozialen Zusammenhalt." (APA, 7.9.2025)
„Nachgefragt“ bei „Krone“-Cyberexperte Cornelius Granig zu den Hackerangriffen auf Ministerien, Cybersicherheit und einen Auftrag in Millionenhöhe
(Video: krone.tv)
Nach dem jüngsten Hackerangriff auf das Innenministerium und den wiederholten Attacken auf das Außenministerium wird die Causa immer brisanter. Denn es geht längst nicht mehr nur um Fragen zur IT-Sicherheit des Staates, sondern auch um die Vergabe höchst sensibler Aufträge. Wie die „Krone“ aus Insiderkreisen erfuhr, ist ausgerechnet der Ehemann einer ehemaligen Ministerin mittendrin. Experten fordern dringend Aufklärung.
Der Rechnungshof berichtete unter dem Titel „Koordination der Cyber-Sicherheit“, dass mehr als 10.000 Arbeitsstunden von Mitarbeitern des Außenministeriums, Innenministeriums, Verteidigungsministeriums und Bundeskanzleramts geleistet wurden, um den Cyber-Angriff im Jahr 2019/2020 abzuwehren. Bis heute ist jedoch unbekannt, welche Firma damals mit der externen Unterstützung der Abwehr dieser Attacke betraut war und 1,69 Millionen Euro dafür in Rechnung stellte. Im Rechnungshofbericht ist die Rede von einer „Firma B“.
Während andere Bundesländer – wie etwa Kärnten – nach Cyber-Attacken detailliert offenlegten, welche Firmen mit der Angriffsabwehr betraut wurden und welche Kosten entstanden, herrscht im Außenministerium dazu bisher Funkstille. Immerhin: Außenministerin Beate Meinl-Reisinger, die das Ressort heuer übernommen hat, lässt den Fall nun neu aufrollen und hat eine Untersuchungskommission eingesetzt.
Im Außenministerium gibt es aktuelle viele offene Fragen, die geklärt werden müssen.
Millionenauftrag an Ikarus
Der nächste Aufreger folgte am 25. Juli 2025: Das Außenministerium vergab einen neuen Auftrag zur Cybersicherheit – im Wert von über einer Million Euro – an die Wiener Firma Ikarus. Eingeladen zur Angebotslegung war laut öffentlich zugänglicher Ausschreibungsdatenbank der Republik Österreich offenbar nur dieses eine Unternehmen gewesen.
„Üblicherweise werden bei solchen Ausschreibungen viele Anbieter eingeladen. Dass man sich ausschließlich auf eine einzige Firma beschränkt, ist zumindest ungewöhnlich und muss Gründe haben“, betont „Krone“-Cybersecurity-Experte Cornelius Granig im Gespräch mit krone.tv (siehe Video oben).
„Krone“-Cybersecurity-Experte Cornelius Granig
Politisch brisante Nähe
Besonders heikel: Ein wichtiger Manager von Ikarus ist seit 2020 der Ehemann der ehemaligen Wirtschafts- und Digitalisierungsministerin Margarete Schramböck (ÖVP). Politische Nähe, eine Vergabe in Millionenhöhe und völlige Intransparenz über den genauen Inhalt des Auftrags – eine Mischung, die für reichlich Gesprächsstoff sorgt.
Margarete Schramböck war von 2018 bis 2019 Bundesministerin für Digitalisierung und ...
Margarete Schramböck war von 2018 bis 2019 Bundesministerin für
Keine Details „aus Sicherheitsgründen“
Seitens Ikarus wollte man sich auf Anfrage nicht äußern und verwies aufs Außenministerium. Dort hingegen heißt es, aus „Sicherheitsgründen“ könnten keine weiteren Details veröffentlicht werden.
Doch die Frage bleibt: Handelt es sich bei Ikarus womöglich um jene Firma, die schon beim Cyberangriff 2019/2020 zur Abwehr der Attacke involviert und im Rechnungshofbericht als „Firma B“ bezeichnet wurde? Und warum wird der Name der Firma eigentlich geheim gehalten, wenn doch die Abwehr des Angriffs – laut Darstellung des Außenministeriums – angeblich sehr erfolgreich gelungen ist?
"One notable difference between #X11 and #W3C is the case of “Gray” and its variants.
In #HTML, “Gray” is specifically reserved for the 128 triplet (50% gray). However, in X11, “gray” was assigned to the 190 triplet (74.5%), which is close to W3C “Silver” at 192 (75.3%), and had “Light Gray” at 211 (83%) and “Dark Gray” at 169 (66%) counterparts.
As a result, the combined #CSS 3.0 color list that prevails on the web today produces “Dark Gray” as a significantly lighter tone than plain “Gray”, because “Dark Gray” was descended from X11 – for it did not exist in HTML nor CSS level 1 – while “Gray” was descended from HTML." #til #Gray #DarkGray #Grey
In the popular imagination, the transition from the world of typewriters to the universe of computers was orderly and simple: at some point in the 20th century, someone attached a CPU and a screen to a typewriter, and that turned it into a computer.
But the reality is much more fascinating and convoluted. The transition was meandering and lengthy, and traces of its many battles and decisions remain scattered across keyboards today. And no key might better represent the complexity of that journey than the Return key.
Inspire: Intelligent Novel Support for Personalized Instruction and Robust Evaluation in STEM Lessons at Primary School. Projektleitung Christina Egger von der Pädagogischen Hochschule Salzburg.
Ein KI-gestütztes Diagnosetool, soll Grundschullehrkräfte dabei unterstützen, fachliche Irrtümer von Schülerinnen und Schülern in Mathematik und Sachunterricht frühzeitig zu erkennen und gezielt darauf zu reagieren.
Als viertes und letztes Projekt soll die KI auch in den Klassenzimmern einen Platz finden – Volksschullehrerinnen und Volksschullehrer sollen damit Fehler der Kinder bei Rechenaufgaben leichter erkennen.
The TTY subsystem is central to the design of Linux, and UNIX in general. Unfortunately, its importance is often overlooked, and it is difficult to find good introductory articles about it. I believe that a basic understanding of TTYs in Linux is essential for the developer and the advanced user.
Beware, though: What you are about to see is not particularly elegant. In fact, the TTY subsystem — while quite functional from a user's point of view — is a twisty little mess of special cases. To understand how this came to be, we have to go back in time.
Jetzt schnappt die Falle zu. Jahr um Jahr haben Technologieexperten und Datenschützer die Bundesregierung, die EU-Kommission, europäische Unternehmen und Millionen private Internetnutzer gewarnt: Sich in der Informationstechnologie von großen US-Konzernen abhängig zu machen, ist bequem, aber gefährlich. Jeder konnte das wissen und entsprechend handeln.
Doch die Bequemlichkeit siegte. Vermeintlich kostenlose Produkte, fest eingespielte Routinen, bekannte Marken, auf Sucht getrimmte Algorithmen, technologische Vorsprünge – all das wirkte dabei zusammen, dass heute mehr als zwei Drittel der digitalen Dienstleistungen in der EU in Wahrheit in den USA erbracht werden. Google, Meta, Microsoft, Amazons Cloudservice AWS und OpenAI haben unser Leben fest im Griff.
Teil dieser Sorglosigkeit war auch der Glaube, dass die US-Konzerne nach dem Ende der Trump-Regierung wieder zu verlässlichen Partnern werden. Wie sonst ist es zu erklären, dass die Bundesregierung weiter Mitteilungen über die Plattform X veröffentlicht, obwohl diese einem bekennenden Gegner des deutschen Rechtsstaats gehört, und das mit unserer digitalen Integrität betraute Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnologie erst vor kurzem einen Kooperationsvertrag mit Google über eine Cloud-Lösung „für sichere Cloud-Lösungen in der öffentlichen Verwaltung“ abschloss? Auch dass der Bundesinnenminister ernsthaft darüber nachdenkt, Software der engstens mit Trump und den US-Geheimdiensten verflochtenen Überwachungsfirma Palantir einzusetzen, spricht Bände.
The threat puts pressure on the UK and the EU, which both struck recent trade agreements with the US. The EU has in place regulations to limit the power of big tech companies through the Digital Services Act, and several member states including France, Italy and Spain have digital services taxes in place.
US officials have criticised the UK’s digital services tax (DST), which was introduced in 2020 and was kept in place after the trade deal with the Trump administration that was reached in May.
However, the ministry said in the remarks, the Polish digital tax would not be “aimed at entities from any specific country.”
“It is intended to apply to all relevant market participants.”
As it stands, Warsaw intends to introduce a 3 percent digital tax rate on companies whose global revenues exceed €750 million, effectively targeting larger U.S. tech companies. The goal of such a tax is to ensure that tech companies “generating revenue from the Polish market pay fair taxes in Poland.”
Earnings from the tax would be used to support the development of Polish technology and the creation of quality Polish media content.
As the President of the United States, I will stand up to Countries that attack our incredible American Tech Companies. Digital Taxes, Digital Services Legislation, and Digital Markets Regulations are all designed to harm, or discriminate against, American Technology. They also, outrageously, give a complete pass to China's largest Tech Companies. This must end, and end NOW! With this TRUTH, I put all Countries with Digital Taxes, Legislation, Rules, or Regulations, on notice that unless these discriminatory actions are removed, I, as President of the United States, will impose substantial additional Tariffs on that Country's Exports to the U.S.A., and institute Export restrictions on our Highly Protected Technology and Chips.
Österreich: Mangelberufe 2022-25: "TechnikerInnen mit höherer Ausbildung (Ing.) für Datenverarbeitung"
https://www.migration.gv.at/de/formen-der-zuwanderung/dauerhafte-zuwanderung/bundesweite-mangelberufe/
Auch Österreich, TU Wien:
2025/26, Informatik: 1.167 Anwärter_innen für 670 Studienplätze
https://www.tuwien.at/tu-wien/aktuelles/news/news/immer-der-reihe-nach
2024: 1352/670 Studienplätze
2022: 742/670 Studienplätze
#itfails #itfailsAT
Kronen Zeitung, Wien vom 17.08.2025Logo
Informationstechnologie
Suche nach Sicherheitslücken
Hackerangriffe auf das Außenministerium werfen Fragen auf. Zum Beispiel folgende: Warum wird eine umstrittene Cybersecurity-Firma mit einem Millionenauftrag ausgestattet?
17.08.2025 | Kronen Zeitung
Am 13. August gibt es Alarm im Außenministerium von Beate Meinl-Reisinger (Neos). Ein mögliches Datenleck wird entdeckt. „Es wurden umgehend Untersuchungen eingeleitet, um den Vorfall so schnell wie möglich aufzuklären. Erste Erkenntnisse deuten darauf hin, dass Daten aus der Reiseregistrierung sowie der öffentlichen Website des Außenministeriums betroffen sein könnten“, heißt es aus dem Ministerium. Die zentralen IT-Systeme des Ministeriums seien nicht betroffen.
Wenig Informationen: „Aus Gründen der Sicherheit“
Es ist nicht der erste Hackerangriff. 2020 gab es einen auf das interne System des Außenministeriums, 2022 einen weiteren. Ein Kontinuum tut sich auf. Ein Partner für Cybersecurity des Außenministeriums war und ist eine Firma namens Ikarus, wiederum Partner der US-Firma FireEye. Die wiederum war selbst Opfer eines Hackerangriffs. Bemerkenswert: Ende Juli 2025 wurde Ikarus für ein Leistungspaket von über einer Million Euro vom Ministerium bezahlt. Ikarus war der einzige Anbieter. Wieso wurde trotz der genannten Vorgänge exakt dieser Anbieter gewählt? Warum gab es nur den einen? Und hat man Verbesserungen im Datensicherheitsbereich geplant?
„Das Außenministerium arbeitet kontinuierlich an der Sicherstellung höchster Qualitätsstandards bei Cyberprävention und -schutz“, heißt es aus dem Ministerium. Es würden Leistungen unterschiedlicher Anbieter herangezogen. Die Beauftragung von Ikarus erfolgte im Zuge eines Rahmenvertrages der Bundesbeschaffungsgesellschaft unter Einhaltung sämtlicher vergaberechtlicher Vorschriften. Aus Gründen der Sicherheit könne man keine näheren Angaben machen.
Interessant: Just die Neos (Douglas Hoyos, heute Generalsekretär) hinterfragten im März 2020 das Engagement von Ikarus und verbundenen Unternehmen per parlamentarischer Anfrage an die ÖVP. Der damalige Kanzler Sebastian Kurz verwies auf eine frühere Antwort, die jener des heutigen Außenministeriums ähnelt: Derartige Inhalte seien vertraulich. Die FPÖ hat jedenfalls zur aktuellen Angelegenheit eines möglichen Datenlecks von Neos-Ministerin Beate Meinl-Reisinger umfassende Aufklärung gefordert. Das dürfte auch andere interessieren. Erich Vogl
Tiroler Tageszeitung, TT am Sonntag vom 17.08.2025Logo
Informationstechnologie
Mit einem digitalen Zwilling auf der Höhe der KI-Zeit
17.08.2025 | Tiroler Tageszeitung
Der Tiroler Nationalratsabgeordnete Jakob Grüner (ÖVP) hat mit „digiJACK“ einen KI-generierten Avatar, der ihm Arbeit abnimmt.
Carmen Baumgartner-Pötz
Innsbruck, Wien – Als der Innsbrucker Rechtsanwalt Jakob Grüner (38) im März für die ÖVP in den Nationalrat nachrückte (mit der Regierungsbildung war ein Abgeordnetensitz vakant geworden), hatte er bereits Wien-Erfahrung: Von 2019–2022 leitete Grüner die Koordinationsstelle des Landes Tirol in der Bundeshauptstadt. Das politische Geschäft war ihm als ehemaligem Büroleiter des Landeshauptmanns ebenfalls nicht fremd.
Neue Wege gehen
Die direkte politische Kommunikation allerdings war Neuland für Grüner. Als seine Mitarbeiter vorschlugen, ihm als Unterstützung einen digitalen Zwilling, einen eigenen Avatar zu bauen, war der Jurist nicht sofort Feuer und Flamme: „Wegen der Missbrauchsgefahr – Stichwort Deep Fake – war ich ehrlich gesagt sehr skeptisch. Aber gleichzeitig war meine Neugierde groß und ich wollte den KI-Zug nicht vorbeifahren lassen“, erklärt Grüner im Gespräch mit der TT. Mittlerweile ist der digitale Zwilling von Grüner ein paar Monate im Amt und es vergeht kaum ein Tag, an dem er nicht auf ihn angesprochen werde, so der Tiroler Nationalrat. „Meistens kommt der Schmäh: Bist du jetzt der echte Grüner oder nicht?“, schildert er. Der politische Avatar des Abgeordneten ist quasi die virtuelle Version des Menschen – und sieht so täuschend echt aus, dass sogar Grüners Frau keinen Unterschied erkennt.
Das liegt daran, dass KI-generierte Inhalte nur so gut sind wie das Datenmaterial, mit dem sie gefüttert werden. In Grüners Fall hieß das, es musste erst einmal Zeit in die Entwicklung gesteckt werden. „Ich habe zum Beispiel im Tonstudio sehr viele Texte als Grundlage für die KI eingesprochen, damit meine Sprachfärbung, meine Betonung, mein dialektaler Einschlag auch beim Avatar funktionieren“, erklärt Grüner.
Tiroler Erfindung
Hinter der Entstehung von „digiJACK“ steht der Innsbrucker Daniel Gosterxeier, er ist auch parlamentarischer Mitarbeiter Grüners. Mit seinem Geschäftspartner Nikolaus Stickler hat Gosterxeier bereits mehrere Start-ups entwickelt, die beiden Digital Consultants arbeiten schon lange mit KI. „Wir wussten, dass wir in der Firma die Möglichkeit haben, so einen Avatar zu bauen – aber es war schon ein Wagnis“, sagt Gosterxeier. Denn nach wie vor gehört Österreich eher zu den technologieskeptischen Ländern und von vielen, vor allem älteren Menschen kommt erst einmal die Frage: Wofür braucht man das? Und wird die KI irgendwann den Menschen ersetzen?
Ergänzung, nicht Ersatz
„Es steckt immer ein Mensch dahinter, nichts wird freigegeben, bevor ich es nicht gesehen habe“, erklärt Grüner. Er nutzt seinen „digiJACK“ vor allem für Erklärvideos und nur auf Social Media (Instagram und TikTok), für Inhalte, die bewusst konsumiert werden. Theoretisch könnte der „digi-JACK“ in allen Sprachen und bei allen möglichen Gelegenheiten sprechen.
Aus den Social-Media-Auswertungen weiß Grüners Team, dass dem Ava- tar länger zugehört wird – was mit der Faszination am Neuen zu tun hat –, die Reichweite aber mit Videos des echten Jakob Grüner größer ist, weil der Algorithmus KI-generierte Inhalte nach hinten reiht. „Ich würde den Avatar jetzt nicht für ein emotionales Thema einsetzen“, sagt Grüner, der in KI generell die Möglichkeit sieht, Arbeit auszulagern und dafür mehr Zeit für andere Dinge zu haben.
Junge sind begeistert
„Ich muss z. B. selbst keine Erklärvideos aufnehmen über eine neue Gesetzesmaterie, das kann mein Avatar machen. Dafür habe ich mehr Zeit für Termine mit echten Menschen“, erklärt er. Das Feedback falle vor allem bei jungen Leuten sehr positiv aus: „Für die ist es cool, dass jemand etwas Neues probiert“. Älteren Menschen müsse man durchaus erklären, was ein Avatar überhaupt ist – Verwechslungsgefahr besteht aber durch die mehrfache KI-Kennzeichnung eigentlich nicht. Und Grüners Kinder? „Die finden den digi-JACK vor allem lustig. Sie meinten, der könnte doch auch mal probieren, eine Pizza zu bestellen.“
„Technisch ist uns da viel gelungen. Das Feedback am Anfang war: Der ist doch abgefilmt!“
Daniel Gosterxeier (Avatar-Entwickler)
Mal davon abgesehen: wieso defaultet ein verficktes Officeprogramm im Jahre 2025 immer noch auf zweistellige Jahreszahlen?
The instructions here describe how to create systemd service and timers to automate updating both user and system Flatpak installations. The system systemd units will only update the system Flatpaks, whereas the user systemd units will update both the user’s Flatpaks and the system’s. In most cases, having both user and system services to update Flatpaks is unnecessary. The system systemd units are handy for the default Flatpak behavior, which installs Flatpaks system-wide. The user systemd units are great for users who opt to install Flatpaks in their user-specific installation, such as Flatpak developers.
Mehr Effizienz solle auch im Bürgerservice Einzug halten, verspricht Leichtfried. Möglich wird das durch den angedachten, verstärkten Einsatz von Künstlicher Intelligenz (KI). Einheitliche KI-Lösungen sollen dabei für Bund, Länder und Kommunen zum Einsatz kommen. Durch eine gemeinsame Beschaffung, Lizenzierung und Wartung der IT sollen zusätzlich Ressourcen geschont werden.
Ein zentraler Fortschritt ist laut dem EU-Datenschutzbeauftragten die EU-Datengrenze (EU Data Boundary), die Microsoft inzwischen umgesetzt habe. Damit sollen Transfers personenbezogener Daten in Drittländer außerhalb des Europäischen Wirtschaftsraums (EWR) auf ein Minimum reduziert werden. Ferner darf Microsoft personenbezogene Daten der EU-Kommission, die im EWR verarbeitet werden, ohne Benachrichtigung ausschließlich dann offenlegen, wenn es nach EU-Recht oder dem Recht der Mitgliedstaaten ausdrücklich erlaubt ist. Für außerhalb des EWR verarbeitete Daten kann eine Offenlegung erfolgen, wenn das Drittland ein gleichwertiges Datenschutzniveau bietet.