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Seit Jahresbeginn dürfen Patientendaten in Österreich nicht mehr per Fax übermittelt werden, aus Datenschutzgründen. Das Fax-Verbot sorgt für Chaos im österreichischen Gesundheitswesen. Mitten in die Aufregung platzte eine Ausschreibung der Stadt Wien: Sie will ein neues Fax-System für ihre Spitäler und Pflegeeinrichtungen kaufen. heise online hat sich erkundigt, was es damit auf sich hat.
Die Ausschreibung heißt "AUS24N005 - FAX Server" und verrät, dass die Sache maximal 200.000 Euro jährlich kosten darf, zuzüglich Inflation und Steuer. Gesucht wird ein Verbund aus Fax-Servern, der georedundant und mit Load Balancer auf zwei Rechenzentren des Wiener Gesundheitswesens verteilt werden muss. Mindestens 10.000 Nutzerkonten sind vorgesehen, zusätzliche Nutzerlizenzen müssen in Tausenderschritten verfügbar sein. Mindestens 60 Faxe sollen gleichzeitig übertragen werden können, auf Nachbestellung doppelt so viele.