136 private links
Es ist so einfach wie falsch, IPv6[6] als "Internet mit längeren Adressen" anzusehen. IPv6 löst nämlich die stille Beschränkung auf "eine IP pro Teilnehmer" vollständig auf. Nicht nur, dass jedes IPv6-Gerät mehrere IP-Adressen aus dem gleichen Netz bedienen können muss, es muss auch mit mehreren Netzen am gleichen Anschluss klarkommen. Dies hat weitreichende Konsequenzen.
Zunächst einmal verwirft IPv6 die Pflicht immer und überall die gleiche IP-Adresse benutzen zu müssen. Das Standardmodell der Adressierung sieht vor, dass eine feste Adresse pro Gerät bereitgestellt werden sollte, um Serverdienste auf dem Gerät betreiben zu können. Des Weiteren sollte jedes Gerät für ausgehende Verbindungen temporäre IP-Adressen zufällig erzeugen (Privacy Extension[7]), am besten pro angesprochende Gegenstelle je eine neue.