136 private links
„Aber dieser Versuch der Bundesregierung, eine gute Plattform zu schaffen, ist nicht gut aufgegangen“, verwies er auf die neu geschaffene Plattform „Kaufhaus Österreich“, bei der er Verbesserungsbedarf orte.
„Leider wurde bei der Programmierung der Website wieder eine große Gruppe von Menschen von der Benutzung ausgeschlossen. Fast 20 % der österreichischen Bevölkerung sind von einer sichtbaren und - meist - unsichtbaren Behinderung betroffen. Auch diese Menschen wollen gerne regional einkaufen und verfügen durchaus über eine beträchtliche Kaufkraft. Mit der Beachtung der internationalen Barrierefreiheitsrichtlinien WCAG 2.1 AA ist es möglich, auch diese Personengruppe zu erreichen und einzubeziehen, dies sollte eine Selbstverständlichkeit sein."
Der Niedergang des "Kaufhauses Österreich" hat juristische Folgen. Die SPÖ wird, wie berichtet, eine Ministeranklage einbringen. Wirtschaftsministerin Margarete Schramböck (ÖVP) habe mit der virtuellen Plattform quasi ein Online-Telefonbuch ins Netz gestellt. Anders als dieses sei das "Kaufhaus" aber keineswegs gratis, sondern koste gut 1,3 Millionen Euro, kritisierte die SPÖ am Donnerstag.
Dabei rückte ein weiteres Mal die Rolle der Agentur Accenture ins Zentrum der Aufmerksamkeit.
Viel Gutes hört man momentan nicht im Zusammenhang mit dem Onlinehändler-Verzeichnis "Kaufhaus Österreich" von Wirtschaftsministerium und Wirtschaftskammer. Daran dürfte auch der Preis der Website nichts ändern. In Summe kostete das digitale Kaufhaus 627.000 Euro
Mit 30.11.2020 startet etwas vollkommen Neues in Österreich: Mit dem „Kaufhaus Österreich“ erhalten heimische Händlerinnen und Händler eine neue E-Commerce-Plattform: Für einen digitalen regionalen Einkauf und um den österreichischen Onlinehandel zu stärken.