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November 7, 2025

Entbürokratisierung: Schellhorn-Vorschläge liegen auf dem Tisch - news.ORF.at

Um Unternehmen die Arbeit zu erleichtern, sollen nach dem Willen von NEOS zahlreiche Dokumentationspflichten ganz gestrichen oder zumindest vereinfacht werden. Aufbewahrungspflichten von Geschäftsunterlagen und Rechnungen sollen nur noch digital gelten, und die Jahreserklärung für die Umsatzsteuer soll wegfallen.

Täglich Angriffe auf kritische Infrastruktur

In den meisten Fällen werden Cyberangriffe mittlerweile von Russland aus verübt, sagt Fabian Pober, Darknet-Analyst bei der Agentur Cyberschutz.

New Luddism: Technology and Resistance in the Modern Workplace

Unfortunately in the USA:

How can the 19th century history of the Luddites help us understand contemporary resistance to workplace technology? What does New Luddism look like on the ground? As an analytic framework, what are its strengths and weaknesses for understanding the current state of labor, worker resistance, and the tech industry?

This one-day conference will bring together an interdisciplinary group of scholars from sociology, economics, history, and other disciplines, as well as journalists, organizers, and workers with firsthand knowledge of the implementation of new technologies in the workplace. Through a series of themed panels and workshops, the conference will provide a forum for these groups to discuss the utility of the New Luddism framework, its drawbacks, and its implications in research and in practice.

Es ist kompliziert - Warum Justiz-Mails an Polizei schwer lesbar sind | krone.at

Über Nacht war nämlich das Office-Paket – also die Microsoft-Softwarelösungen für Text, Tabellen sowie E-Mails – abgeschaltet und gegen eine kostenlose Alternative ausgetauscht worden. „Wir wurden weder darüber informiert, noch war das vorher mit uns abgesprochen“, ärgert sich Werner Gschwandtner, Vorsitzender der oö. Landes- und der Bundesvertretung der Justizgewerkschaft.

Celebrating Sir Tim Berners-Lee, 2025 Internet Archive Hero Award Recipient

In celebrating 1 trillion web pages archived, the Internet Archive is proud to honor the visionary who made it all possible. As announced in The New Yorker, the 2025 Internet Archive Hero Award was presented to Sir Tim Berners-Lee, the inventor of the World Wide Web. Sir Tim’s groundbreaking work opened the door to a connected world and laid the foundation for our shared digital history.

Wie der Staat mit Gratissoftware das Budgetloch stopfen will

Der Staat versucht ein riesiges Budgetloch zu schließen – eine moderne Verwaltung soll ein Schlüssel dafür sein. Man könnte meinen, das hieße: die besten, technischen Tools und KI vernünftig einsetzen, um effizienter zu werden. Nicht so in Österreich. Moderne Software wird zum Statussymbol – während in vielen Amtsstuben Gratisprogramme die bisherigen Standards ersetzen. Das führt zu grotesken Situationen, gewiss zu nicht weniger Arbeit. Wohl aber zu viel Grant.

Stellen Sie sich vor, Sie sind Staatsanwältin oder Staatsanwalt in einer komplexen Wirtschaftsaffäre. Sie müssen mit Zahlenbergen umgehen und externe Sachverständige liefern Ihnen seitenlange Excel‑Berechnungen. Nur ansehen können Sie sie nicht mehr richtig: Ihr Office wurde auf eine kostenlose Suite umgestellt. Und in dieser Mickey‑Mouse‑Office-Version verrutschen liebevoll gestaltete Tabellen und Diagramme, Seitenumbrüche kippen, Listen verschieben sich. Wie soll man da Fehler vermeiden?

Man fragt Kolleginnen, die IT, man konsultiert YouTube, alles in der Hoffnung auf eine schnelle Lösung. So ist das derzeit im Justizapparat. Dort wurde vielerorts Microsoft Office gestrichen und die Gratis‑Variante LibreOffice installiert. Ja, Grundfunktionen sind kompatibel. Aber: Formatierungen, Seitenumbrüche, Fußnoten, Tabellendesigns, Makros, Spezialfunktionen, Animationen oder eingebettete Medien – all das sorgt in der Praxis für Ärger.

Auch Microsoft Outlook gibt es so nicht mehr. Stattdessen eine webbasierte Variante: Verteiler funktionieren nicht wie gewohnt, Adresslisten haken – und die IT verschickt seitenweise Anleitungen, wie nun was zu handhaben ist. Gern als Word‑Dokument, das dann wieder nicht jeder öffnen kann. Zum narrisch werden.
Premium-Software nur für Leitungspersonal

Dass es dem Staat budgetär schlecht geht, ist bekannt. Aber kann man sich wirklich nicht mehr leisten, was in jedem größeren Unternehmen Minimalstandard ist? Vor dem Gesetz sollten alle gleich sein, innerhalb des Justizapparats gibt es aber Gleichere. Im Ministerium selbst, an den obersten Gerichtshöfen und in Amtsleitungen bleibt Microsoft Office. Früher erkannte man an der Büroaufteilung und den Türschildern die Hierarchie: Je größer, desto wichtiger. Heute gilt: Wer wichtig ist, arbeitet weiter mit dem Premiumpaket – in sonst jedem Betrieb übliche Software wird zum Statussymbol.

Grundsätzlich gilt: Jeder Handwerker ist nur so gut wie sein Werkzeug. Bei allem Sparzwang sollte die Politik überlegen, ob man Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter mit solchen Mühseligkeiten frustrieren will – und ob solche Umstellungen dem Effizienzziel wirklich dienen.

Morgen rufe ich in der Justiz an und frage nach, ob dieser Newsletter korrekt dargestellt wird. Das ist mir persönlich ein Anliegen. (Abonnieren Sie gern diesen und andere Newsletter – profil sowieso.)