Daily Shaarli
April 5, 2025
Marinomed Biotech AG (die "Gesellschaft") gibt bekannt, dass sie Opfer von Cyberkriminalität wurde, die zu einem Mittelabfluss von rund EUR 677.000 durch eine Überweisung an Dritte außerhalb des Europäischen Wirtschaftsraums führte.
Die Gesellschaft hat Strafanzeigen bei den zuständigen Ermittlungsbehörden eingebracht, arbeitet an der vollständigen Aufklärung des Sachverhalts unter Beiziehung externer Berater und prüft die mögliche Deckung eines allfälligen Schadens durch die Versicherungen der Gesellschaft. Anstrengungen, die getätigte Überweisung rückgängig zu machen bzw. das überwiesene Geld bei der Empfängerbank zu blockieren, blieben bisher erfolglos. Der Vorstand erachtet zum jetzigen Zeitpunkt die Liquidität der Gesellschaft als gesichert.
Die österreichische Marinomed AG wollte auf der Münchner Kapitalmarktkonferenz (MKK) den abgeschlossenen Restrukturierungsprozess als Auftakt für einen Neustart vermitteln, der im milliardengroßen Allergie-Markt eine wahre Disruption darstellen soll. Überschattet wurde dies jedoch von einem erfolgreichen Cyberangriff, den das Unternehmen zeitgleich ad-hoc vermelden musste und der den vermutlich unwiederbringlichen Abfluss von immerhin fast 700.000 Euro bedeutet. Trotz dieses Überfalls aus dem Web sieht sich Marinomed in der Position, antiallergisch wirksame Wirkstoffe viel effizienter und effektiver an den Wirkort zu bringen, als dies bisher der Fall ist.