Daily Shaarli
March 26, 2025
Der neue Sozialratgeber-Chatbot liefert unbürokratisch und rund um die Uhr Antworten auf alle Fragen rund um Unterstützungsleistungen und soziale Angebote für Menschen in Oberösterreich
Anfang März 2022 landete dann eine Mail mit einem Hinweis in unserem Investigativ-Briefkasten (zu erreichen über heise.de/investigativ [1]). Der aufmerksame Leser hatte entdeckt, dass sich der Webserver auf dem Pfad /data übermäßig geschwätzig zeigte: Aktiviert war das sogenannte Directory Listing, das fast alle Webserver eingebaut haben. Ist es eingeschaltet, generiert der Server für jeden Ordner, der keine Index-Webseite enthält, eine Übersichtsseite mit allen darin befindlichen Dateien und Ordnern, die man darüber per Klick bequem herunterladen kann. Gedacht ist das eher für die Entwicklungsphase, in fertigen Anwendungen hat diese Seite nichts verloren.
Wir schauten uns die URL an und konnten uns ein Bild vom Ausmaß des Problems machen. Einen Passwortschutz gab es nicht, alle Ordner mit allen Daten waren direkt einsehbar. Neben Dateien mit kryptischen Namen stach sofort die Datei meldeamt.dbf (letzte Änderung am 8.3.2022, dem Tag unseres Abrufs) ins Auge, die 8,4 MByte groß war. dbf-Dateien gehören zum antiquierten Datenbanksystem dBASE II, das in den 1980ern auf den Markt kam. Öffnen kann man die dbf-Dateien, die jeweils eine Datenbanktabelle enthalten, heute am schnellsten mit der Tabellenkalkulation Calc aus der LibreOffice-Programmfamilie.
Ziel ist es, die Landesverwaltung noch bürgernäher zu machen sowie Verwaltungsverfahren und Behördengänge, insbesondere durch digitale Lösungen, so einfach wie möglich zu gestalten.
Es will mir nicht in den Schädel, warum man ein tatsächlich gutes Projekt mit derartiger PR ohne Not selbst beschädigen muss.
Nein, das kann das Ding nicht. Jesus. In der Kleinen Zeitung wurde das zumindest ausgespart.
STANDARD: Ihre Ministerkollegin Claudia Plakolm stimmt sich mit ihren internationalen Amtskollegen per Whatsapp-Gruppe ab. Sie?
Meinl-Reisinger: Es gibt eine Signal-Gruppe der Außenminister, wo mich netterweise mein Vorgänger Alexander Schallenberg mit einem gemeinsamen Selfie eingeführt hat. Administratorin ist EU-Außenbeauftragte Kaja Kallas.
Schellhorn: Es ist komplex. Wir checken das jetzt gegen. Es sind harte Brocken, die bisher nicht angegangen worden sind, die wir als zentrale Anlaufstelle für Entbürokratisierung und Deregulierung jetzt angehen. Was auch kommt, ist ein Bürgerservice: Wir werden eine Website einrichten, www.bürokratieabbau.at, wo Leute Probleme melden können.